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ART and THERAPY
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Losgelöst von den unterschiedlichen therapeutischen Schulen und Herangehensweisen lässt sich eine gemeinsame Basis ausmachen, die die Märchenarbeit für den therapeutischen Kontext sehr wertvoll macht:
Märchen lösen Gefühle aus, rufen ein Echo hervor, das je nach Zuhörer völlig verschieden ist und mit seiner persönlichen Lebensgeschichte zusammen hängt.
Je nach Zielgruppe und Setting können die Möglichkeiten der Märchenarbeit ein breites Spektrum von niedrig- bis hochschwelligem Zugang zur eigenen Gefühlswelt abdecken.
Die gestalterische Umsetzung ausgesuchter Märchenszenen - ähnlich einer Theaterkulisse - stellt einen eher niedrigschwelligen Zugang dar, der sich vorwiegend auf Vorstellungskraft und Gestaltungsfreude konzentriert.
Intensiver und damit auch persönlich berührender kann die Märchenarbeit werden, wenn bereits beim Hören des Märchens auf Resonancen geachtet wird. Die daraufhin erfolgende malerische Auseinandersetzung ist immer zugleich auch Auseinandersetzung mit uns selbst und unseren zentralen Lebensthemen. Ergänzend hierzu kann der archetypische Symbolgehalt einzelner für uns wichtiger Märchenelemente hinzugezogen werden.
Welche Märchenfigur spricht mich besonders an, und was hat diese Figur mit mir zu tun? Bedeutung der unterschiedlichen Facetten der Märchenfigur für mich und meine persönliche Situation.
Auch hier kann es für die weitere therapeutische Arbeit sehr gewinnbringend sein, sich mit den archetypischen Symbolen und deren Bedeutung auseinanderzusetzen.
Ein schillerndes Beispiel für sehr unterschiedliche Bedeutungen stellt die Hexe dar: Sie ist zugleich weise Frau mit medizinischen Kenntnissen und böse Frau, der man nicht trauen kann. Welche Seite empfinde ich stärker? Was hat die Hexe mit mir oder mit meiner Geschichte zu tun?
Eine sehr schöne und zugleich sehr intensive Märchenarbeit stellt die Beschäftigung mit unserem Lebensmärchen dar. Dabei suchen wir zunächst nach Motiven oder Symbolen, die uns begleitet haben bzw. die in unserem bisherigen Leben immer wieder eine Rolle gespielt haben.
Aus dieser Arbeit heraus und unter vielen gestalterischen Annäherungen erkennen wir unsere zentralen Lebensthemen, die wir dann versuchen, in einem Märchen festzuhalten.